Wildziegen gehören zu den alten Ziegenrassen:
Diese sind sehr wehrhaft und verteidigen ihre Herde auch erfolgreich gegen Raubtiere wie z.B. dem Wolf!
Es ist schon ein besonderer Anblick, wenn eine Herde Wildziegen durch das Hammerbachtal zieht. Diese Ziegengattung bringt imposante Tiere hervor und vor dem herbstlich gefärbten Wald wirkt es schon fast wie in den Rocky Mountains. Das kalte sonnige Wetter tat sein Bestes um diesen Eindruck zu verstärken.
Im Rothaargebirge sind die Tiere ein Problem geworden, weil sie den verarmten Waldbesitzern den Profit weg fressen.
Bei meiner Exkursion im Norden unseres schönen Landes, habe ich auch die Deichziegen beobachten können. Diese kräftigen Tiere bewegen sich in kleinen Gruppen auf den Deichen entlang, wobei es immer ein Leittier gibt, welches einen gewissen Abstand zum Rest der Gruppe einhält.
Die Ziegen haben einen Gendefekt, der mit langen Züchtungsexperimenten durch die ostfriesiche Bevölkerung für die selbige zum Vorteil wurde:
Diese Tiere versuchen zwanghaft, Unregelmäßigkeiten in ihrer Umgebung auszugleichen. Wenn also ein Deich einen Schaden aufweist, durch Sturm und Hochwasser, so versuchen diese Tiere diesen mit ihrem Körper auszugleichen. Das Leittier koordiniert die Aktion und begibt sich dann direkt zum heimatliche Stall. Durch laute Geräusche wird der Deichgraf gewarnt, welcher dann auf dem Tier zur Schadensstelle reitet. In früheren Zeiten hat man dafür gerne weiße Ziegen gezüchtet um sie in der Nacht besser erkennen zu können.
Auf dem Bild erkennt man eine Gruppe junger Ziegen, welche gerade versuchen, ein abgerutschtes Deichstück auszugleichen. In dem Fall ist es ein Übungsdeich. Schön zu erkennen wie das Leittier etwas Distanz, vor der Gefahrenstelle, hält.
Ja, wenn euch der Titel bekannt vorkommt, den hat mir eine große Filmproduktionsfirma damals geklaut. Gut war der Film trotzdem.
Was die Ziegen betrifft, diese Nebelziegen befinden sich immer im Nebel und sind niemals deutlich zu erkennen. Wenn kein Nebel ist, dann tarnen sie sich oft als "Normalziegen" und sind von diesen kaum zu unterscheiden. Oft mischen sie sich auch dann unter andere Herden. Der einzige Unterschied ist, dass sie am Hintern eine kleine rote Stelle haben welche wie ein Katzenauge funktioniert. Bislang ist es mir aber noch nicht gelungen diese fotografisch zu dokumentieren.
Ich möchte hier jetzt mal von einer Gattung sprechen, die weltweit vertreten ist, sich aber immer zu bestimmten Jahreszeiten an bestimmten Orten einfindet:
Oft, Ende September, Anfang Oktober und auch im Februar, versammeln diese sich, gerne auch freiwillig in Ställen, deren Sauberkeit zu Wünschen übrig lässt und konsumieren dort vergorene Lebensmittel in großen Mengen. Da ist es kein Wunder, dass ihnen diese auch häufig wieder aus dem Mund fallen und sie damit wohl den Versammlungsort markieren.
Da ich noch nicht abgehärtet genug bin, kann ich, im Moment, noch keine Bilder dieser aktiven Saufziegen zeigen, aber ich muss auch zugeben, dass deren unwürdigen Rituale mich sehr abschrecken.
Diese Gattung gibt es nicht im eigentlichen Sinne. Allerdings nutzen findige Bauern in der Warburger Börde, Ziegen als:
Funktioniert grandios!