Diese, etwas irritierenden Tiere, wurden am Niederrhein gezüchtet. Weit vor der Digitalisierung. Wenn die Tiere genug Milch hatten, begaben sie sich in den Stall, in dem die automatische Melkmaschine stand. Die großen Hebel konnte die Ziege einfach mit den beiden Hörnern an- und abschalten. Heutzutage übernehmen komplizierte Computer diese Aufgaben und die Ziegenart steht kurz vor der Ausrottung. Toll, dass noch jemand ein Foto machen konnte.
Ich bedanke mich ausdrücklich bei "Jochen bei Geraspora*", der mir die Erlaubnis gegeben hat dieses einmalige und seltene Dokument zu veröffentlichen!
Selbst den Wasserziegen ist es im Moment zu warm. Die liegen auch nur herum und versuchen sich möglichst wenig zu bewegen.
Diese possierliche Ziegenart hat ihren Namen durch die Geräusche mit denen sie andere Spezies warnen. Es sind Schnarrlaute, welche sich wie der laute Freilauf eines Fahrrades anhören. Die Evolution war hier sehr geschickt: In der heutigen Zeit reagiert z.B. der Homo sapiens nicht mehr auf natürliche Tierlaute, aber er bringt sich relativ schnell und konsequent in Sicherheit wenn er dieses Geräusch vernimmt!
In Willebadessen werden Kurzbeinziegen gezüchtet, diese haben den großen Vorteil , dass die Ställe im Doppelstockverfahren gebaut werden können. So passen die doppelte Anzahl an Ziegen in den Stall. Auch bei der Weidehaltung gibt es Vorteile, denn die Zäune müssen nicht mehr so hoch sein.
Der größte Nachteil ist aber, dass das Euter immer wund gescheuert wird und die Milch dann viel schneller sauer wurde. Von daher hat man die weitere Züchtung in diese Richtung unterlassen.
Was dem Tierwohl sehr entgegen kommt!
Der Sturm "Ignatz" tobt sich über Ostfriesland aus und da gilt es wieder für die Deichziegen aktiv zu werden. Nach letzten Erkenntnissen haben sie ihre Aufgabe gut erfüllt. Es scheint kein Deich Schaden genommen zu haben.
Da habe ich mal wieder ein besonderes Exemplar erwischt:
Nicht unbedingt selten, aber sehr interessant. Eigentlich ist es keine Ziege, sondern gehört der Gattung der Schafe an. Irgend wann hat da mal wieder jemand etwas falsch verstanden oder schlecht recherchiert und schon hat dieses schöne Tier seinen Namen Ziege weg.
Diese Tiere leben in den weiten Steppen von Grönland, allerdings sind sie stark domestiziert worden und werden jetzt als Golfplatzziegen genutzt.
Steppenziege bei der Golfplatzpflege
Besonders unter einem US-Präsidenten wurden auf Grönland mehrere Golfplätze angelegt, da aber der Import von John Deere Produkten nicht erlaubt war, nutzt man die Steppenziegen zur Pflege des Greens!
Sie sind hart im nehmen und mit den großen Ohren können sie einen heranrasenden Caddy schnell erkennen und Ausweichmaßnahmen durchführen. Ebenso können sie Golfbälle orten und diese ggF mit den Ohren abwehren.